Wann ist eine Matratze defekt?

Blogbeitrag - Defekte Matratze

Matratzen halten nicht ewig. Wann ist eine Matratze defekt?

Eine Matratze kann, je nach hygienischem Zustand 10 bis 12 Jahre halten. In der Regel merkt man in dieser Zeit nicht, dass es zu Qualitätsverlusten kommt, die sich z.B. durch Mulden im Matratzenkern äussern. Auch ein Nachlassen der Stützkraft ist in den seltensten Fällen zu bemerken. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass es bei jeder Matratzenart auch uz einer Abnustzung kommt. Die ist so gering, dass man sie erst bemerkt, wenn es es schmerzt. Oder sie kommt, oft bei Federkernmatratzen, sehr schnell, wenn eine Feder sich verschiebt.

Für Defekte an Matratzen ist manchmal auch eine unsachgemäße Nutzung verantwortlich. Wer die Matratze z.B. Abends zum Fernsehen nutzt und auf ihr sitzt, der belastet die Matratze sehr einseitig. In recht kurzer Zeit wird an dieser Stelle eine Mulde entstehen. Wird diese Matratze dann zweckgemäß zum Schlafen genutzt, wird man wahrscheinlich mit Schmerzen im Rücken erwachen.

In seltenen Fällen kann es auch zu einer Verschiebung im Federkern kommen, meistens durch eine fehlerhafte Verpackung beim Transport. Diese Fehler in der Federkernstruktur erkennt man durch eine optische Prüfung, die Federn hinterlassen in so einem Fall Wölbungen auf der Oberseite der Matratze. Eine solche Matratze sollte man dann auch nicht mehr nutzen, auch nicht mit der anderen Seite.

Das liegt in der Natur der Sache. Gerade Kaltschaummatratzen sind anfällig. Das hat auch mit den Flüssigkeitsverlusten zu tun, die in jeder Nacht auch mal 500 ml betragen können.

Diese Schweißabsonderungen wirken auf das Kaltschaummaterial sehr aggresiv, so dass bei dauerhafter Nutzung, das Material nachgibt. Dabei handelt es sich auch nicht um einen Schaden oder Materialehler im Matratzenkern, sondern um einen ganz natürlichen Verschleiss. Eine gewisse Muldenbildung ist für Matratzen auch sinnvoll, passt sie sich doch dadurch auch dem Körperprofil des Nutzers an. Wenn aber schon nach kurzer Zeit bei normaler und vergesehener Nutzung eine Mulde feststellbar ist, dann handelt es sich um fehlerhaftes Material. Das kann bei Kaltschaumkernen ebenso vorkommen, wie bei Federkernen.

Wie kann man eine Mulde in der Matratze erkennen?

Muldenbildung ist ein sehr häufiger Reklamationsgrund bei Matratzen. Manchmal ist so eine Reklamation unberechtigt.  Muldenbildung ist bei Matratzen normal. Sie sollte aber in einem angemessenen Verhältnis zur Nutzungsdauer stehen. Lattenrost 42 Leisten, verstellbar Das regelmässige Drehen und Wenden der Matratze ist eine gute Maßnahme, um eine Matratze möglichst lange ohne Einschränkungen nutzen zu können. So wird die Matratze gleichmäßig genutzt und hält länger durch.

Eine Mulde erkennt man am einfachsten, wenn man die Matratze auf einen geraden Untergrund legt. Um ein eindeutiges Ergebnis zu erzielen, entfernt man den Bezug vorher . Wenn Sie dann einen geraden, langen Stab (Besenstiel etc.) auf den Kern legen, dann erkennt man sehr deutlich, wenn sich eine Mulde in der Matratze gebildet hat. In dem Beispielfoto oben ist das offensichtlich der Fall.