Matratzen - Pflege und Reinigung

Blogbeitrag_Pflege und Reinigung der Matratze_Vorschaubild

Die Lebensdauer einer Matratze ist auch abhängig von ihrer Pflege

Reinigung mit dem Staubsauger

Eine oberflächliche Reinigung der Matratze kann immer dann erfolgen, wenn die Bettwäsche gewechselt wird. Trockene Schmutzpartikel werden so zuverlässig entfernt. Wenn diese Partikel mit Feuchtigkeit, z.B. durch Schweiss in Berührung kommen, verursachen sie Verschmutzungen, die nur mit höherem Aufwand in den Griff zu bekommen sind. Es handelt sich also auch um eine vorbeugende Maßnahme.
Es wird empfohlen, die Bettwäsche alle 2 bis 4 Wochen zu wechseln. Das ist ein wenig abhängig vom persönlichen Empfinden der Bettnutzer und auch von den körperlichen Vorraussetzungen. Schwitzen Sie nachts beispielsweise stark, ist ein häufigerer Wechsel der Bettwäsche notwendig. Aber auch, wenn Haustiere mit im Bett schlafen, sollte häufiger gewechselt werden. Auch im Sommer bei hohen Temperaturen emfiehlt es sich, die Bettwäsche entsprechend öfter zu wechseln.

Ist die Matratze erst einmal von dem Laken befreit, kann man im gleichen Arbeitsgang auch kurz mit einem Akkusauger oder einer speziellen Düse des Staubsaugers die Matratze absaugen und so von festen Schmutzpartikeln befreien.  Eine saubere Bürste zum Abbürsten ist hier ebenfalls eine große Hilfe. Bei Matratzen, die gewendet werden können/müssen, reicht es aus, die entsprechende Liegeseite auf diese Weise zu reinigen. Bei Matratzen, die nicht gewendet werden sollen (beispielsweise Matratzen mit viscoelastischem Schaum) sollte hin und wieder auch die Unterseite der Matratze in dieser Form bearbeitet werden, weil sich Hausstaub auf der Unterseite sammelt.


Stichwort: Hausstaubmilben

immer wieder hört man ja von diesen fiesen Tieren, die sich im Hausstaub am wohlsten fühlen und allergiegeplagten Menschen das Leben schwer machen. Mehr als 10.000 dieser nervigen Mitbewohner leben in einem Gramm Staub. Nicht die Milben sind aber das Problem. Was sich wirklich recht unangernehm auf Allergiker auswirkt sind die Ausscheidungen der Milben. Dieser zerfällt und kann dann über die Atemluft aufgenommen werden. Zumindest, wenn es um Matratzen geht, kann man hier aber auch vorbeugen. Ein abnehmbarer Bezug ist hier schon einmal eine große Hilfe. Den kann man dann mit bis zu 60° C waschen und damit schon einen großen Teil der  allergieauslösenden Substanzen entfernen.

Auch hilfreich: Ein herkömmlicher Polsterreiniger

Polsterreiniger sind eigens entwickelt worden für Flächen, die mit der Haut in Kontakt kommen. Wer also nicht übermäßig empfindlich ist, kann die Matratze auch mit einem solchen Reiniger wirksam behandeln. Vorab kann auch versucht werden, Flecken mit warmen Wasser zu bekämpfen. Diese Reiniger sind auch ein wirksamer Schutz gegen die allergieauslösenden Hausstaubmilben. Sehr schonend kann man leichte Verschmutzungen auch mit Babytüchern angehen. Sie sind nicht so feucht und ermöglichen eine schonende Behandlung der Matratze.

Organische Verschmutzungen mit Enzymreiniger entfernen

hartnäckige organische Flecken, wie z.B. Blut können mit einem Enzymreiniger angegangen werden. Enzymreiniger brechen die Struktur der Verunreinigung auf. Dadurch kann der Dreck einfacher entfernt werden. Diese Reiniger sind biologisch abbaubar und können und sind unbedenklich anzuwenden und ist sehr schonend zum behandelten Material.

hartnäckige Flecken

hartnäckige Flecken, von denen Sie nicht wissen, die nicht näher identifiziert werden können. können Sie auch mit einem Zitrusreiniger einsprühen. Dann 5 - 7  Minuten einziehen lassen und dann vorsichtig abtupfen. Verwenden SIe zum Abtupfen nur ein weisses, sauberes Tuch. Zitrusreiniger wirken schonend auf das Gewebe und stellen keine Gefahr für die Haut dar. Alternativ dazu kann auch ein mildes 

H2O2 - Wasserstoffperoxidfast vergessenes Wundermittel

nicht verschweigen möchten wir hier das gute, alte Wasserstoffperoxid. Mit diesem Zaubermittelchen kann man Haare bleichen, aber eben auch stark verunreinigte Stoffe, bzw. Matratzenoberflächen. Blutflecken zum Beispiel werden mit unverdünntem Wasserstoffperoxid aufgetragen. Mehrmals vorsichtig wiederholen. Der Blutfleck wird ausbleichen, allerdings wird auch die Oberflächenfarbe sich verändern.

Bei frischen Blutflecken hilft meistens auch noch die Methode, Wasser mit Salz zu vermischen. Diese Mischung  in eine Sprühflasche abfüllen und auf dem Fleck verteilen. 

Das Gleiche gilt für Rotweinflecken. Hierzu mischen Sie aber das Wasserstoffperoxid mit ein wenig Spülmittel. Diese Mischung auftragen und kurz einwirken lassen. Danach mit einem sauberen Tuch abtupfen und mit lauwarmen Wasser abwaschen.

Es ist immer eine gute Idee, einen Matratzenschoner unter die Matratze zu legen. Damit vermindert sich der Duck der Leisten auf die Matratze und die Verschmutzung wird verringert. 
Auch gegen Urinverunreinigungen auf der Matratze gibt es ein Mittelchen. Sprühen Sie die verschmutzte Stelle mit einem enzymhaltigen Reinigungsprodukt ein und tupfen Sie nach kurzer Einwirkzeit ab. Ist der Fleck ausgetrocknet struen Sie Backsoda darüber. Über Nacht einziehen lassen und am nächsten Tag dann einfach absaugen.

Oben auf die Matratze legt man am Besten eine Moltonauflage, die es in mehreren Ausführungen gibt.  Darunter auch wasserdichte Inkontinenzauflagen.