Federkern oder Kaltschaum

Feine-matratzen – Ratgeber: Matratzenarten

Kaltschaum oder Federkern – welche Matratze für wen? | Vorteile auf einen Blick ✓ Schlaftypen & Allergiker ✓ 30 Tage testen ⇒ Jetzt informieren!

Federkern oder Kaltschaum?

Kaltschaummatratzen und Federkernmatratzen gehören zu den beliebtesten Schlafunterlagen. Entsprechend groß ist die Vielfalt der zahlreich angebotenen Modelle. Dabei unterscheiden sich beide Matratzenarten teils deutlich hinsichtlich des Liegegefühls und der Eignung für verschiedene Schlaftypen. Wir zeigen Ihnen, was Kaltschaum- und Federkernmatratzen auszeichnet und welche Matratze zu Ihren Schlafgewohnheiten passt.


Federkern und Kaltschaum im Überblick


Federkern Kaltschaum
Liege­gefühl Modellabhängig meist eher fest. Hochwertige Modelle arbeiten oft mit Liegezonen. Eher weicher Liegekomfort, in der Regel mit Liegezonen ausgestattet.
Schlaf­klima Hygienisches sowie kühles Schlafklima dank guter Belüftungseigenschaften und einem schnellen Abtransport von Feuchtigkeit. Warmes Schlafklima. Feuchtigkeit gelangt eher langsam aus der Matratze.
Elasti­zität Günstige Modelle sind meist flächenelastisch. Hochwertige Modelle hingegen bieten eine ausgezeichnete Punktelastizität. Kaltschaummatratzen sind sehr punktelastisch und sorgen für eine optimale Körperanpassung
Am besten geeignet für Rücken- und Bauchschläfer mit höherem Körpergewicht und Personen, die zu nächtlichem Schwitzen neigen. Allergiker, unruhige Schläfer und Personen, die schnell frieren. Insbesondere Seiten- und Rückenschläfer schätzen Kaltschaum.
Eher unge­eignet für Allergiker und Personen, die nachts schnell frieren. Für leichtere Personen und Kinder kann die Matratze eventuell zu hart sein. Für Personen mit einem hohen Körpergewicht und Menschen, die nachts stark schwitzen, ist eine Federkernmatratze die bessere Wahl
Halt­barkeit Federkernmatratzen sind besonders langlebig. Kaltschaum ist sehr haltbar, aber nicht so langlebig wie Federkernmatratzen.
Preis Ein Top-Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn auch etwas teurer als Kaltschaum. Besonders günstige Bonellfederkerne sind meist nicht empfehlenswert Eine günstige Alternative zu Matratzen mit Federkern. Jedoch mit einer etwas geringeren Haltbarkeit.


Federkernmatratzen - fester Schlafkomfort mit gutem Preis - Leistungs - Verhältnis

Arten und Liegegefühl von Federkernmatratzen

Der Aufbau und die Materialzusammensetzung von Federkernmatratzen unterscheiden sich je nach Art und Modell. Die Produktvielfalt reicht von sehr einfachen Schlafunterlagen mit einem begrenzten Schlafkomfort bis hin zu komplexen Systemen mit höherer Punktelastizität, Liegezonen und optimaler Einsinktiefe in allen Härtegraden. Dabei bieten Federkernmatratzen generell einen eher festen Liegekomfort. Sie alle bestehen im Inneren aus einem Federkern aus feinmaschigen Stahlfedern. Dabei unterscheidet man zwischen drei Matratzenarten mit einem solchen Federkern

  1. Bonellfederkernmatratzen bilden die einfachste und günstigste Variante. Hier sind die engmaschigen Stahlfedern über einen Spiraldraht miteinander verbunden. Dadurch bieten Matratzen mit Bonellfederkern eine einfache Schlafunterlage mit geringer Punktelastizität bei einer höheren Flächenelastizität. 
  2. In Taschenfederkernmatratzen hingegen sind die Stahlfedern des Federkerns einzeln in miteinander verwobenen Stofftaschen eingenäht. Dadurch kann sich die Matratze viel besser an den Körper anpassen und eine optimale Einsinktiefe der unterschiedlichen Körperzonen gewährleisten. 
  3. Tonnentaschenfederkernmatratzen greifen auf dasselbe Prinzip zurück. Sie verwenden jedoch breite, bauchige Stahlfedern, die einen noch höheren Federungskomfort und eine verbesserte Stützkraft versprechen.

Federkernmatratzen können dank der guten Stützkraft mit einem verhältnismäßig einfachem Lattenrost kombiniert werden. Zudem zeichnen sie sich durch eine hohe Langlebigkeit aus, was ihnen ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis verleiht

Hygienisches und kühlendes Schlafklima

Federkernmatratzen sind atmungsaktiv, denn der Federkern von Matratzen besitzt ausgezeichnete Belüftungseigenschaften. Anders als in Schaumstoffmatratzen kann die Luft hier frei zirkulieren. So gelangen Feuchtigkeit und Schweiß schnell aus der Matratze. Dies hält Schimmel fern und sorgt für ein gut belüftetes Schlafklima. Daher eignen sich Matratzen mit Federkern hervorragend für nachts stark schwitzende Personen.

Für welchen Schlaftyp eignen sich Matratzen mit Federkern?

Hochwertige Federkernmatratzen bieten eine gute Körperanpassung mit hoher Stützkraft und einem eher festen Liegekomfort. Daher sind sie besonders für Personen mit einem höheren Körpergewicht geeignet. Leichtere Personen und Kinder könnten die Matratze jedoch als zu hart empfinden. Die relative Härte macht eine Federkernmatratze zur guten Wahl für Rückenschläfer. Mit dem passenden Härtegrad sorgt sie für ein optimales Einsinken von Hüft- und Schulterbereich und entlastet so die Wirbelsäule. Mit passendem Härtegrad eignen sich Matratzen mit Federkern auch für Bauchschläfer. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Druck auf den Bauch nicht zu stark ist und die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Doppel-S-Form verbleibt.

Nachteile von Matratzen mit Federkern gegenüber Kaltschaum

  • Einfache Modelle ungeeignet für Allergiker: Federkernmatratzen sind zwar hervorragend belüftet, in den Freiräumen des Federkerns können sich jedoch Milben ansiedeln. Allergiker können jedoch auf Taschenfederkern- und Tonnentaschenfederkernmatratzen mit einem milbendichten Bezug zurückgreifen. In ihnen finden Milben weniger Platz.
  • Nicht mit verstellbaren Lattenrosten kombinierbar: Elektrische und verstellbare Lattenroste können die Federn beschädigen und nicht mit Federkernmatratzen verwendet werden.
  • Mühsamer Transport: Durch das hohe Eigengewicht kann der eigenständige Transport eine Herausforderung sein. Daher liefern wir Ihre Federkernmatratze direkt zu Ihnen nach Hause. Dort können Sie sie einfach 30 Tage testen

Kaltschaum - hohe Punktelastizität für Rücken - und Seitenschläfer

Liegegefühl und Schlafklima von Kaltschaummatratzen

Kaltschaummatratzen verdanken ihren Namen dem speziellen Herstellungsverfahren. Anders als bei anderen Schaumstoffmatratzen härtet der Schaum bei Temperaturen unter 100 °C aus. So sorgt der Kaltschaum für einen eher weichen Liegekomfort. Zusätzlich schont das einfache Herstellungsverfahren den Geldbeutel, denn Kaltschaummatratzen sind verhältnismäßig günstig erhältlich.

Für die optimale Stützkraft sorgen zumeist verschiedene Liegezonen, die der Kaltschaummatratze eine hohe Punktelastizität und Körperanpassung verleihen. So können Muskulatur, Wirbelsäule und Gelenke entspannt gelagert und Verspannungen vorgebeugt werden. Dadurch eignen sich Matratzen aus Kaltschaum gut für Personen mit Rückenbeschwerden.

Anders als Federkerne bietet Kaltschaum eine eher geringe Durchlüftung. Kaltschaummatratzen speichern die Körperwärme und bieten eine komfortable Schlafunterlage für Personen, die nachts frieren. Zudem ist auch Kaltschaum sehr formstabil: Er kehrt geräuschlos und schnell in seine ursprüngliche Form zurück – ideal bei unruhigem Schlaf. Milben finden in einer Kaltschaummatratze nur wenig Platz. Daher ist Kaltschaum bestens für Allergiker geeignet

Für welche Schlafpositionen eignet sich Kaltschaum?

Kaltschaummatratzen sind besonders für Seiten- und Rückenschläfer geeignet. Da sie in der Regel über Liegezonen verfügen, sorgen sie für eine punktelastische Entlastung der Wirbelsäule und des Schulter- sowie Hüftbereichs. Für einen ergonomischen und federleichten Schlafkomfort ist sowohl bei Federkern- als auch Kaltschaummatratzen ein passender Härtegrad nötig. In Rücken- und Bauchlage sollte die Wirbelsäule in ihrer Doppel-S-Form verbleiben und in der Seitenlage eine gerade Linie bilden.

Nachteile von Kaltschaum gegenüber Federkernmatratzen

  • Nicht für jeden Lattenrost geeignet: Kaltschaummatratzen benötigen einen Lattenrost, passen aber nicht zu jedem Modell. Der Abstand zwischen den einzelnen Latten sollte so gering wie möglich sein und maximal wenige Zentimeter betragen. Andernfalls wird der Schaumstoff durch die Zwischenräume gedrück
  • Geringere Belüftung: Verglichen mit Federkernmatratzen bietet Kaltschaum schlechtere Belüftungseigenschaften. Dadurch ist das Material für stark schwitzende Personen weniger geeignet, denn die Feuchtigkeit gelangt langsamer aus der Matratze und erhöht das Risiko der Schimmelbildung. Mit speziellen Lattenrosten können Sie die Luftzirkulation jedoch verbessern
  • Geringere Haltbarkeit:Auch Kaltschaummatratzen sind sehr langlebig. 7 bis 8 Jahre sollte die Matratze ohne Komfortverlust nutzbar sein. Dennoch weisen hochwertige Federkernmatratzen für gewöhnlich eine noch längere Lebensdauer auf.

Federkern oder Kaltschaum - Fazit

Federkernmatratzen zeichnen sich durch ein hygienisches Schlafklima, eine besonders starke Haltbarkeit und ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Sie sind besonders für Personen mit einem höheren Körpergewicht und von Nachtschweiß betroffenen Menschen geeignet. Wenn Sie eine eher feste Schlafunterlage mit hoher Stützkraft bevorzugen, machen Sie mit einer Federkernmatratze alles richtig. Lediglich sehr einfache Matratzen mit Bonellfedern aus dem Niedrigpreissegment sind aufgrund der mangelnden Punktelastizität nicht immer empfehlenswert. 

Auch die Kaltschaummatratze bietet zahlreiche Vorteile. Sie ist sehr punktelastisch, geräuschlos, vergleichsweise günstig und für Allergiker geeignet. Auch wer schnell friert, fühlt sich in ihr rundum wohl. Personen mit einem höheren Körpergewicht könnten den Liegekomfort jedoch als zu weich empfinden

Matratze einfach und bequem zu Hause testen

Sowohl Kaltschaum- als auch Federkernmatratzen können eine hervorragende Wahl sein. Welche Matratze am besten zu Ihnen passt, hängt von Ihren ganz persönlichen Präferenzen und Schlafgewohnheiten ab. Daher können Sie Ihre neue Matratze mit feine-matratzen.de einfach 30 Tage lang zu Hause testen. So finden Sie garantiert die passende Matratze!