Arten und Unterschiede zwischen Federkernmatratzen
Hauptsächlich unterscheidet man zwischen Bonellfederkernmatratzen und Taschenfederkernmatratzen. Der Liegekomfort beider Typen unterscheidet sich enorm. Welche Federkernmatratze zu Ihnen passt, hängt in erster Linie vom bevorzugten Liegegefühl, dem Körpergewicht und der Schlafposition ab.
Für Bauch- und leichte Rückenschläfer: Bonellfederkernmatratze
In Bonellfederkernen sind die Stahlfedern über eine Drahtspirale miteinander verbunden. Dadurch gibt die Matratze nicht punktelastisch, sondern flächenelastisch nach. Damit ist sie die richtige Wahl für Personen, die einen eher weichen Liegekomfort schätzen und gerne in die sich anschmiegende Matratze einsinken.
Insbesondere Bauchschläfer fühlen sich auf ihr wohl, denn durch die weichere Liegefläche entsteht weniger Druck auf den Bauch. Mitunter fühlen sich auch Rückenschläfer auf Bonellfedern wohl. In jedem Fall sollte die Matratze fest genug sein, um die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Position zu halten und zu entlasten. Daher eignet sie sich vor allem für leichtere Personen.
Hohes Körpergewicht und Rücken- oder Seitenschläfer: Taschenfederkern
Taschenfederkernmatratzen bieten einen härteren Liegekomfort und eine hohe Punktelastizität. Dank der einzeln in Stofftaschen vernähten, zylinderförmigen Metallfedern gibt die Matratze bei Druck punktuell nach und ermöglicht eine
optimale Körperanpassung. Insbesondere Modelle mit Liegezonen sorgen so für eine punktgenaue Druckentlastung des Körpers.
So bietet eine Taschenfederkernmatratze Rücken- und Seitenschläfern einen besonderen Liegekomfort und eignet sich auch für Personen mit Rückenbeschwerden. Denn Schultern und Hüften können ideal einsinken, während die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Position gestützt wird.
Eine besondere Variante dieser Federkernart ist die Tonnentaschenfederkernmatratze. Ihre Federn sind ebenfalls in Taschen eingenäht, besitzen zusätzlich aber eine tonnenförmige oder bauchige Form. Sie ermöglichen eine besonders hohe Punktelastizität und eine bestmögliche Entlastung der Wirbelsäule. Wer unter Rückenproblemen leidet, ist mit dieser Matratze also bestens beraten.
Wann ist eine Federkernmatratze sinnvoll?
Für Menschen, die zu erhöhtem Nachtschweiß neigen, ist das luftige Bettklima einer Federkernmatratze wie geschaffen. Sie speichert keine Wärme und schafft daher eine angenehme Schlaftemperatur.
Ein weiteres Merkmal der Federkernmatratze ist die große Belastbarkeit. Die starken Federn können so einiges vertragen. Schläfer mit einem
höheren Körpergewicht sollten darüber nachdenken, sich eine Federkernmatratze zu kaufen. Ab ca. 100 Kilogramm ist eine Taschenfederkernmatratze empfehlenswert.
Wer also nicht auf einer weichen Matratze schlafen kann und es gerne ein wenig kühler hat, trifft mit einer Federkernmatratze eine gute Wahl.
Weitere Informationen erhalten Sie auch in unserem Ratgeber zum Thema
Federkern oder Kaltschaum
Welchen Härtegrad sollte der Federkern haben?
Der Härtegrad entscheidet maßgeblich über den Liegekomfort. Ist die Matratze zu weich, hängt die Wirbelsäule durch. Ist sie zu hart, wird die Wirbelsäule gestaucht und Körperregionen wie die Schultern können nicht optimal einsinken. Die Wahl der passenden Härte ist also wichtig für eine gesunde Liegeposition.
Der Härtegrad ist nicht genormt und kann je nach Hersteller, Matratzenart und Modell variieren. So können auch Federkernmatratzen desselben Härtegrades ein unterschiedlich festes Liegegefühl vermitteln. Darüber, welcher Härtegrad zu Ihnen passt, entscheidet primär das Körpergewicht. Die folgende Übersicht bietet Ihnen eine Orientierung: