
Allergiker und Hausstaubmilben
Die Nase läuft, Atemnot und Asthmaanfällen.
Schuld daran können Hausstaubmilben sein, die in jedem Haushalt vorkommen. Hausstaubmilben sind sind 0,1 bis 0,5 Millimeter groß. Auch in sorgsam hygienischen Haushalten kommen sie vor. Sie sind, auch wenn man das nicht so gerne hört, natürliche Mitbewohner in der häuslichen Umgebung.
Die zu den Spinnentieren zählenden Milben ernähren sich
hauptsächlich von Hautschuppen. Der lateinische Name Dermatophagoides bedeutet "Hautfresser".
Wo leben die Hausstaubmilben?
Hausstaubmilben finden sich überwiegend im Bett. Dort sind besonders die Matratze und das Oberbett betroffen. Auch in Polstermöblen kommen sie vor, seltener hingegen in Teppichen.
Eine allergische Reaktion wird vor allem durch die Ausscheidungen der Milben ausgelöst. Diese gelangen durch den Hausstaub in die Atemwege und führen so zu den Beschwerden. Wird eine erstmalige Reaktion festgestellt, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, um Strategien für den Umgang mit der Allergie zu besprechen.'
Die Symptome treten in der Heizperiode massiver auf. Zwar führt die geringere Luftfeuchtigkeit zu einem Massensterben der Milben, ihr Kot aber trocknet aus und wird, begünstigt durch die Heizungsluft, im Hausstaub besser verteilt.
Was macht man gegen Hausstaubmilbel?
die schlechte Nachricht ist, dass man sie nicht mehr los wird. Aber es gibt eine Menge Maßnahmen, um die Folgen für Allergiker gering zu halten.
- Häufiges Waschen der Bezüge stört den Entwicklungszyklus der Milbe
- nach unten offenes Bettgestell für die bessere Lüftung
- Schlafzimmer gut lüften
- Verzicht auf Staubfänger
- Kuscheltiere ins Eisfach legen (24 Stunden) danach bei 40°C waschen
- Glatte Böden regelmäßig wischen reduziert Staubbildung
- kurzflorige Bodenbeläge erleichtern das Absaugen
- Staubsauger mit HEPA Filter ab Klasse 13
Die Wirkung von Milbensprays ist nicht ausreichend belegt, so dass deren Einsatz nicht empfohlen wird.
Encasings sind eine Lösung
der Einsatz eines Encasements für die Matratze ist eine sinnvolle Lösung für Allergiker. Encasements bestehen aus einem Material, dass weitestgehend undurchlässig ist für Milben und Allergene. So kann der Allergiker den direkten Kontakt vermeiden und wird definitiv weniger Probleme haben. Dazu sollten die Encasements die Matratzen komplett umschliessen und natürlich waschbar sein. Beachten Sie hierbei unbedingt die Herstellerangaben.
Encasings können auch vom Arzt verschrieben werden, sprechen Sie Ihrern Hausarzt einfach mal auf diese Möglichkeit an.